Strategiewanderungen - die Praxis

 

Strategiewanderungen nutzen das Potential der Bergwelt für unternehmerische Zwecke. So meine Theorie. Aber was bedeutet das in der Praxis für meine Kunden? Geschäftsführer Michael Bielowski von der Olympiaworld Innsbruck erzählt im Interview, warum er auch ein drittes Mal gemeinsam mit seinem Team und mit mir die Wanderschuhe schnüren wird.

 

Der Föhnsturm heißt mich mit all seiner Kraft in Innsbruck willkommen. Fast unwirklich spiegelt sich die Nordkette in der Fassade der Olympiahalle. Hier befindet sich die Geschäftsstelle der Olympiaworld Innsbruck, in der mich Geschäftsführer Michael Bielowski zum Interview empfängt.

 

Danke, Michael, dass du dir Zeit für unser Gespräch nimmst. Bitte erzähl den Lesern dieses Interviews zuallererst ein wenig über die Olympiaworld Innsbruck.

 

Die Olympiaworld Innsbruck ist die größte Sport- und Veranstaltungsstätte im Alpenraum. Von Eissport bis Fußball. Von Skaten bis Schwimmen. Von Großkonzerten bis zu Weltmeisterschaften. An 365 Tagen im Jahr organisieren und betreuen wir Veranstaltungen. Circa eine Million Besucher nutzen und frequentieren die Olympiaworld jährlich.

 


In welcher Situation befandet ihr euch vor der ersten Strategiewanderung?

 

Ein Unternehmen wie das unsere braucht eine strategische Ausrichtung. Das Ziel der Strategiewanderung war, diese gemeinsam zu erarbeiten und die notwendigen organisatorischen Veränderungen vorzubereiten.

 


Das hättet ihr auch im Seminarraum machen können. Warum hast du dich für die Strategiewanderung mit Zielsicher Marketing entschieden?

 

Ein Aufbruch in neue Zeiten, wie wir ihn damals erlebten, erfordert eine Öffnung und Erweiterung des Blickfelds. Dafür ist eine Wanderung in den Bergen bestens geeignet. Dazu kommt noch das gemeinsame Erleben, das die Teambildung stärkt.

 


Was war der besondere Nutzen der Strategiewanderungen für euch?

 

Jeder hatte das Gefühl, seinen Teil zur Veränderung beizutragen und die Ziele für die nächsten Jahre mitzubestimmen. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung. Denn eines ist klar. Das bei den Strategiewanderungen Erarbeitete muss nachher auch tatsächlich realisiert und mitgetragen werden.

 

Was macht für dich das besondere Etwas der Strategiewanderungen aus, das sie von anderen Workshops unterscheidet?

 

Das gemeinsame Erleben und Wandern erzeugt ein besonderes Klima der Offenheit. Auf einmal hat Kommunikation stattgefunden, in kleinen Gruppen und auch unabhängig von den eigentlichen Inhalten. Diese Offenheit halte ich für besonders wichtig. Jeder soll das sagen können, was ihm am Herzen liegt. Wenn ich meine, dass der Weg das Ziel ist, dann hat das hier seine besondere Bedeutung. Das Ziel ist der Endpunkt der Wanderung, ein verbindender Abschluss, der positiv nachwirkt. Für uns waren die Veranstaltungen noch nicht vorbei, auch als wir die eigentliche Arbeit beendet hatten.

 


Wie hat es deinen Mitarbeitern gefallen? Gab es Vorbehalte?

 

Nein, keineswegs. Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Auch beim zweiten Mal waren alle freiwillig und gerne dabei. Denn natürlich kann man niemand zum Mitmachen zwingen. Als wichtig haben sich im Vorfeld ausreichende Informationen herausgestellt, was die Mitarbeiter erwartet, was mitzunehmen ist. Ihnen Sicherheit zu geben, dass sie die Wanderung locker schaffen werden.

 

Naturerlebnis, Bergwandern, Schutzhütte mit Bettenlager und Gemeinschaftswaschraum. Dieses Arbeitsumfeld ist bei Strategiewanderungen bewusst so gewählt. Wie ist es euch damit ergangen?

 

Sehr gut. Fehlender Komfort war überhaupt kein Thema. Und die Wanderziele waren für jeden ohne Stress zu bewältigen.

 


Bei unserer zweiten Strategiewanderung hatten wir zufällig die Möglichkeit, uns einem Naturparkvortrag anschließen zu können. Sowas ließe sich natürlich auch bewusst organisieren. Welche Rahmenprogramme würdest du für Strategiewanderungen interessant finden?

 

Der Vortrag über den Naturpark Karwendel hat allen gut gefallen. Alles, was mit der Natur oder Alm-, Jagd- und Forstwirtschaft zu tun hat, sportliche Aktivitäten wie Klettern ausprobieren, könnte ich mir gut als Rahmenprogramm vorstellen. Jedenfalls etwas völlig anderes, das von den inhaltlichen Themen komplett getrennt ist.

 

Was ist insgesamt dein Fazit zu den Strategiewanderungen?

 

Allein die Tatsache, dass wir schon zwei Mal mit dir unterwegs waren, zeigt, wie positiv die Strategiewanderungen empfunden wurden. Und wir werden auch ein drittes Mal gehen.

 

Danke, Michael, für das ausführliche Interview.

 


Nach dem Interview begegne ich Mitarbeitern der Olympiaworld, die bei beiden Strategiewanderungen mit von der Partie waren. Sie begrüßen mich herzlich. Fragen mich, ob es denn bald wieder so weit ist.

 

„Ein wenig müsst ihr euch noch gedulden“, antworte ich schmunzelnd und freue mich über die positive Stimmung, die sich in Erwartung der nächsten Strategiewanderung verbreitet.